Netzwerküberwachungssoftware: Was ist das und warum verwenden?

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Netzwerkgeräte, wie zum Beispiel Router und Server, spielen eine wichtige Rolle bei essenziellen Geschäftsabläufen. Aus diesem Grund ist es für Unternehmen unverzichtbar, eine konstante Überwachung, ihre Netzwerke sicherzustellen, um mögliche Engpässe zu erkennen und zu beheben.

Netzwerküberwachungssoftware ist in dieser Hinsicht von entscheidender Bedeutung, da sie die an das Netzwerk angeschlossenen Geräte effektiv überwachen, Leistungsdaten erfassen, die Fehlerbehebung beschleunigen und vieles mehr kann. 

Lesen Sie weiter, um zu erfahren, wie Netzwerküberwachungssoftware Unternehmen bei der effizienten Überwachung und Wartung ihrer Netzwerke unterstützt.

Was ist Netzwerküberwachungssoftware?

Netzwerküberwachungssoftware ermöglicht es Ihnen, den Zustand und die Zuverlässigkeit eines Computernetzwerks kontinuierlich zu bewerten. 

Die Software funktioniert in verschiedenen Netzwerkkonfigurationen, einschließlich Standorten, Rechenzentren und Cloud-verwalteten oder hybriden Umgebungen. Sie prüft auf problematische Netzwerkteile und Ressourcenbelastungen, wie z. B. die Auslastung der CPUs von Servern oder plötzliche Spitzen in der Netzwerknutzung. Ein entscheidendes Merkmal der Netzwerküberwachungssoftware ist ihre Fähigkeit, Netzwerkadministratoren schnell auf Leistungsprobleme aufmerksam zu machen, sobald diese auftreten. 

Weitere Funktionen von Netzwerküberwachungssoftware sind die Erstellung eines Netzplandiagramms ein visuelles Hilfsmittel zur Darstellung der Geräte im Netzwerk und deren Zusammenarbeit und die Erstellung von Berichten, die die Leistung des Netzwerks überprüfen und feststellen, ob das Netzwerk die Erwartungen erfüllt.

Arten von Netzwerküberwachungssoftware 

In der folgenden Liste sind die drei Hauptkategorien von Netzwerküberwachungsprogrammen aufgeführt: SNMP-basierte (Simple Network Management Protocol), flussbasierte und aktive Netzwerküberwachungssoftware.

1. SNMP-basierte Netzwerküberwachungssoftware

Ein SNMP-basiertes Tool stützt sich auf das einfache Netzwerkverwaltungsprotokoll (SNMP), das IP-Netzwerken inhärent ist, um mit der Netzwerkhardware zu interagieren, mit dem Ziel, Echtzeit-Ressourcenmetriken zu verfolgen, einschließlich CPU-Nutzung, Speicherverbrauch, Datenübertragung und mehr. 

2. Flussbasierte Netzwerküberwachungssoftware

Eine flussbasierte Netzwerküberwachungssoftware, die auch als passive Überwachungssoftware bezeichnet wird, kann tatsächliche Benutzerdaten, den so genannten Verkehrsfluss, analysieren und aufzeichnen, um zusammenfassende Statistiken über die Protokolle und Benutzer zu sammeln, die die Kapazität eines Netzwerks nutzen. Darüber hinaus können flussbasierte Tools eine bestimmte Abfolge von Paketen untersuchen, um Leistungsprobleme zu erkennen, die auftreten können, wenn zwei IP-Adressen miteinander kommunizieren. 

3. Software zur aktiven Netzwerküberwachung

Bei aktiver Netzwerküberwachungssoftware werden Datenpakete in das Netzwerk eingespeist, um neben anderen Netzwerkeigenschaften die Ende-zu-Ende-Erreichbarkeit, die Umlaufzeit, den Paketverlust und die Bandbreite zu bewerten. Sie testet auch Anwendungen aus der Sicht des Benutzers, indem sie echte Transaktionen ausführt und deren Leistung misst, einschließlich Ausführungs- und Antwortzeiten.

Wussten Sie schon? Viele Unternehmen implementieren die Netzwerküberwachung von einem Network Operations Center (NOC) aus, das Netzwerkgeräte und Abhängigkeiten diskret beobachtet—und zwar ohne das Wissen der Endbenutzer.

Wozu wird Netzwerküberwachungssoftware eingesetzt?

Sie können Netzwerküberwachungssoftware in verschiedenen Bereichen einsetzen. Im Folgenden finden Sie einige gängige Einsatzmöglichkeiten für Netzwerküberwachungssoftware:

• Rechenzentren: Netzwerkadministratoren können die Netzwerküberwachung nutzen, um Live-Daten aus ihren Rechenzentren zu sammeln und Benachrichtigungen über Ereignisse wie Geräteausfälle, Temperaturschwankungen und Überlastung der Netzwerkkapazität zu erstellen.

• Containerisierte Anwendungen: Container erleichtern die plattformübergreifende Paketierung und Bereitstellung von Anwendungen. Die Netzwerküberwachung kann dazu beitragen, die nahtlose Kommunikation zwischen den Komponenten einer containerisierten Anwendung sicherzustellen.

• Cloud: Die Netzwerküberwachung kann durch die Entschlüsselung von Netzwerkparametern, wie z. B. dem interregionalen Datenverkehr, Einblicke in die Kosten von Cloud-Netzwerken geben. Die Software kann auch dazu beitragen, die Kommunikation zwischen Cloud-Abhängigkeiten zu erleichtern. 

Vorteile von Netzwerküberwachungssoftware 

Im Folgenden werden einige der Vorteile der Implementierung von Netzwerküberwachungssoftware in einem Unternehmen aufgeführt:

• Erhöhte Netzwerktransparenz: Die Netzwerküberwachung bietet einen umfassenden Überblick über alle angeschlossenen Geräte, den Datenfluss und Anomalien.

• Optimierte Nutzung von IT-Ressourcen: Die Netzwerküberwachungssoftware automatisiert verschiedene Aufgaben der Netzwerküberwachung, -analyse und -berichterstattung. Dadurch werden die internen IT-Teams entlastet und können sich auf geschäftskritische Projekte konzentrieren.

• Analyse von Leistungszielen: Die Berichte der Netzwerküberwachung bieten Einblicke in die Leistung, indem sie historische und Echtzeitdaten zu allen Netzwerkkomponenten kombinieren. Unternehmen können diese Berichte analysieren, um vorauszusehen, wann Upgrades der IT-Infrastruktur erforderlich sein könnten.

• Frühzeitige Erkennung von Bedrohungen: Unregelmäßigkeiten in der Leistung können als Warnhinweise dienen, die es den Sicherheitsteams ermöglichen, Schwachstellen im Netzwerk sofort zu erkennen und effektiv auf Datenverletzungen zu reagieren. 

Wussten Sie, dass...? Strafverfolgungsbehörden in Deutschland nutzen Netzwerküberwachungsprogramme, um sensible Systeme und Datenbanken zu schützen und die Einhaltung der Sicherheitsrichtlinien des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) zu gewährleisten.

Nachteile von Netzwerküberwachungssoftware

Obwohl Netzwerküberwachungssoftware viele Vorteile bietet, gibt es auch einige Nachteile, die Sie beachten sollten. Hier sind einige Nachteile der Verwendung von Netzwerküberwachungssoftware:

• Leistung: Da Netzwerküberwachungssoftware eine große Bandbreite benötigt, ist es wichtig, die Bandbreite Ihres Unternehmens zu kennen und zu wissen, ob sie für den Betrieb der Software ausreicht. 

• Konnektivität: Je nachdem, ob Sie eine firmeninterne oder eine Cloud-basierte Netzwerküberwachungssoftware verwenden, können Sie Probleme mit der Konnektivität des Netzwerks haben. Bei Cloud-basierten Überwachungslösungen ist die Konnektivität nicht so einfach, was sich auf die Genauigkeit der Überwachung Ihres Netzwerks auswirken kann.

• Kosten: Es ist wichtig, dass Ihr Unternehmen ein entsprechendes Budget einplant, da die Einrichtung einer Netzwerküberwachungssoftware für Ihr Unternehmen teuer sein kann, einschließlich der Kosten für Schulung und Wartung. 

Die besten Arten von Netzwerküberwachungssoftware-Systemen

Nachfolgend finden Sie einige bekannte Netzwerküberwachungssysteme, die Sie bei der Entscheidung, welche Netzwerküberwachungssoftware für Sie geeignet ist, berücksichtigen sollten:

• Paessler PRTG Network Monitor: PRTG Network Monitor, entwickelt von der deutschen Firma Paessler AG, bietet umfassende Überwachungsfunktionen für Netzwerke. Es unterstützt eine Vielzahl von Sensoren zur Überwachung von Bandbreite, Verfügbarkeit und Netzwerkleistung. PRTG ist besonders in Deutschland weit verbreitet und bietet eine benutzerfreundliche Oberfläche sowie detaillierte Berichte und Alarme.

• Checkmk: Checkmk, ebenfalls aus Deutschland, ist eine leistungsstarke IT-Monitoring-Lösung, die sowohl Open Source als auch Enterprise-Editionen bietet. Es ermöglicht die Überwachung von Netzwerken, Servern, Anwendungen und Cloud-Diensten und ist bekannt für seine Skalierbarkeit und Flexibilität.

• Datadog: Datadog Network Performance Monitoring bietet einen umfassenden Einblick in alle Komponenten Ihrer On-Premise-Standorte, Cloud- und Hybrid-Umgebungen. Das Tool bewertet auch die systemweite Leistung des Domain Name Systems (DNS), ohne dass der Zugriff auf einzelne Rechner über eine sichere Shell (SSH) erforderlich ist.

• Auvik: Auvik ist eine Cloud-basierte Netzwerküberwachungs- und -verwaltungssoftware, die kontinuierlich aktualisierte Echtzeit-Karten für echte Netzwerksichtbarkeit und -kontrolle bietet. Die interaktive Kartenschnittstelle ermöglicht es Ihnen, mehrere Standorte zu betrachten oder bestimmte Geräte auf einfache Weise zu untersuchen.

• SolarWinds NetFlow Traffic Analyzer: Der SolarWinds NetFlow Traffic Analyzer verfügt über wichtige Netzwerküberwachungsfunktionen wie Bandbreitenüberwachung, Warnmeldungen zum Anwendungsverkehr, Netzwerkverkehrsanalyse, Unterstützung für VMware vSphere Distributed Switches, ein Dashboard zur Leistungsanalyse und erweiterte Anwendungserkennung.

Diese Überwachungssysteme bieten eine breite Palette an Funktionen, die für die Verwaltung und Optimierung von Netzwerken in Unternehmen in Deutschland nützlich sind.

Obwohl Netzwerküberwachungs- und Netzwerkmanagement-Tools Ähnlichkeiten aufweisen, gibt es deutliche funktionale Unterschiede. Bei einer Netzwerküberwachungssoftware liegt der Schwerpunkt auf einer unablässigen Netzwerkanalyse, einem historischen Überblick über den Zustand des Netzwerks, der Datenerfassung und Leistungsmessungen. Im Gegensatz dazu liegt der Schwerpunkt der Netzwerkverwaltungssoftware auf dem Verständnis der Geräte und Benutzer innerhalb eines Netzwerks, wobei Tools zur Steuerung und Koordinierung der Netzwerkaktivitäten eingesetzt werden. In Kombination können die Tools detaillierte Einblicke in die Ressourcennutzung und Leistung bieten. 

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